Und, sind Sie ordentlich in den April geschickt worden? Am 1. April etwa um kurz vor halb 9 vormittags war der Zeitpunkt des Widder-Neumonds, über den auch fast jede/r Astrolog*in etwas geschrieben hat. Ich wollte mich mal wieder vornehm zurückhalten und hatte auch andere Dinge im Kopf. Doch im Nachhinein möchte ich diesen Moment, auch im Sinne der aktuellen Zeitqualität, deuten, zumal mir später an diesem "scherzhaften" Tag ein dummes Missgeschick passiert ist, von dem ich mir gewünscht hätte, es wäre nur ein Aprilscherz gewesen. Doch zunächst kurz zurück zum Moment des Widder-Neumondes, also der exakten Konjunktion zwischen Sonne und Mond in Widder. Mit von der Partie waren, wie man sieht, außerdem Chiron und Merkur, die in diesem Stellium mit Sonne und Mond zusammen für heilsame spontane Gespräche zwischen Mann und Frau oder Herrscher und Volk, die im Hintergrund stattfinden, stehen könnten, jedoch auch für Verletzungen und unbedachte Äußerungen. Dennoch startete die Neumond-Phase mit der augenscheinlichen Aufgabe (Mondknoten am AC), mehr Gelassenheit zu entwickeln (Stier), nicht zuletzt durch einen versteckten (12. Haus) Wunsch nach Unabhängigkeit (Uranus) geprägt. Das Ziel sollte sein, Konsequenz und Pflichtbewusstsein zu entfalten (MC in Steinbock) und dadurch zur Transformation (Pluto am MC) zu gelangen, was auch gut mit den aktuellen Lernaufgaben (Trigon zum Mondknoten) und mit den Idealen und Sehnsüchten nach Altruismus (Sextil zur Jupiter-Neptun-Konjunktion in Fische) zu vereinbaren wäre. Einzig die etwas außergewöhnlichen Empfindungen, Verpflichtungen und Handlungen (Konjunktion von Venus, Saturn und Mars in Wassermann) könnten dem momentan im Weg stehen (Quadrat).
Und wie sah es zum Zeitpunkt meines Missgeschicks, das sich am späten Nachmittag ereignete, aus? Nicht so viel anders, möchte man meinen. Hier hatte allerdings der Mond bereits die Sonne und auch Chiron überholt und stand nun kurz vor der "Begegnung" mit dem Stellium im Wassermann, allerdings im Sextil. Auch der Uranus zeigt sich eher "freundlich" im Trigon zum AC in Jungfrau, der wissen sollte, was wichtig ist und was nicht. Allerdings war das "blaue Dreieck" zwischen dem Mondknoten, Pluto und der Fische-Konjunktion nun verschwunden, so konnte möglicherweise das Quadrat zum Mondknoten an Stärke gewinnen und mich an Gelassenheit, oder vielmehr an Achtsamkeit, einbüßen lassen. Außerdem konnte ich in der Synastrie zu meinem Geburtshoroskop feststellen, dass Uranus gerade in fast exakter Opposition zu meinem Mars steht, eine der Parade-Konstellationen für Unfälle und derartiges. Das Quadrat der aktuellen Pluto-Position zu meinem Pluto im Geburtshoroskop könnte auch ziemlich anstrengend für mich sein. Und außerdem stellt sich das aktuelle Widder-Stellium einigen meiner persönlichen Planeten gerade in den Weg. Also, nicht gerade die allerbeste Zeitqualität für mich...
Allerdings fordern uns ja auch gerade "ungünstige" Konstellationen, egal wie sie sich konkret äußern, dazu auf (oder heraus), uns weiterzuentwickeln und an den scheinbaren Schwierigkeiten zu wachsen. Ich denke, gerade nach meinem Missgeschick wäre für mich tatsächlich die Lernaufgabe, die der Mondknoten anzeigt, sehr aktuell: Achtsamkeit, Gelassenheit und Geduld...
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