Gestern, am 20.03.2022 um exakt 16:33 Uhr und 24 Sekunden trat die Sonne hier in Bad Füssing in das Tierkreiszeichen Widder ein. Was könnte ich noch zu diesem wichtigen Moment im Jahr erzählen, was nicht schon von zig anderen Astrolog*innen bereits beschrieben worden ist? Nun ja, ich könnte etwas dazu erzählen, wie es mir selbst zum Frühlingsbeginn ergangen ist und wie das ins Bild dieser Momentaufnahme passen könnte. Ich befinde mich seit 4 Tagen zusammen mit meinem Sohn in Quarantäne, möchte alles richtig - wenn nicht gar perfekt - machen (AC in Jungfrau), doch die Situation ist eine von ziemlich unklarer Kommunikation (AC-Herrscher Merkur in Fische) geprägte übertriebene Erfahrung (Konjunktion Jupiter). Die Isolation (12. Haus) kann durchaus aggressive Impulse und Streit auslösen (Sonne als Herrscher des 12. Hauses in Widder). Das Bedürfnis wäre ein ganz anderes (Mond in den letzten Graden der Waage), das jedoch auch bald vom Wunsch nach Harmonie in ein Bedürfnis nach Transformation übergehen wird (Mond steht kurz vor dem Zeichen Skorpion) und so in unbewusster Ambivalenz zum Wesen der Situation steht (Quincunx zur Sonne). Die innerlich erwünschte Transformation scheint jedoch nicht erfüllbar oder jedenfalls nur unter emotionalen Einbußen erreichbar zu sein (Mond Quadrat Pluto). Und auch die aktuellen Wünsche nach mehr Unabhängigkeit (Uranus), um der Situation mehr Genuss (Stier) und sinnvolle Inhalte (9. Haus) verleihen zu können, werden durch die unüblichen (Wassermann) Verhaltensweisen (Mars) und Empfindungen (Venus), die aktuell für Freizeit und Alltag Gültigkeit haben (Mars und Venus befinden sich noch im 5. Haus, steuern jedoch bereits auf das 6. zu) torpediert (Quadrat).
Doch wo Schatten ist, ist auch Licht. Durch die Unterscheidung zwischen Wichtigem und Unwichtigem, Nützlichem und Unnützem, etc. (AC in Jungfrau) kann ein wenig Unabhängigkeit in der Situation erhalten werden (Trigon zu Uranus). Die außergewöhnlichen Handlungen und Empfindungen (Mars Konjunktion Venus in Wassermann) können zwar schmerzhaft sein, doch auch zur Selbstheilung beitragen (Sextil zu Chiron). Und schließlich kann die Unklarheit der Situation (Neptun) auch eine spirituelle Komponente (Fische) auf verschiedenen Ebenen (Stellium) des Seins (Sonne), der Erfahrungen (Jupiter) und der Kommunikation (Merkur) beinhalten, die mich bei einer aktuell wichtigen Lernaufgabe unterstützen könnte (Sextil zum aufsteigenden Mondknoten). Diese Aufgabe könnte beinhalten, mich gelassen und genussvoll (Stier) auf die Sinnhaftigkeit dieser Erfahrungen (9. Haus) einzustimmen, anstatt in die alten Muster (absteigender Mondknoten) zu verfallen, auf krisenhafte und extreme Art und Weise (Skorpion) Wissen und Informationen anzuhäufen (3. Haus). Schließlich kann auch originelles Handeln (Mars in Wassermann) zur Entfaltung von Neugier und Vielseitigkeit beitragen (Trigon zum MC in Zwillinge), und die noch aktuellen Bedürfnisse nach Harmonie (Mond in Waage) sind im Einklang mit einer gewissen Emanzipation oder Unangepasstheit in Bezug auf das öffentliche Leben (Trigon zu Lilith im 10. Haus). Hier ist also durchaus das Potential gegeben, aus dieser unangenehmen Situation heraus etwas Positives hervorzubringen.
In diesem Sinne: Einen schönen Frühlingsbeginn mit vielen neuen Impulsen! Inwiefern spürten Sie die oben erwähnten Tendenzen?
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