Fotos von Sonnenaufgängen oder Sonnenuntergängen mache ich immer wieder gerne und möchte ich nun auch hier öfter zeigen. Denn erst seit ich mich nach meiner Ausbildung so intensiv mit der Astrologie beschäftige, nutze ich die Gelegenheit auch häufig, um die Sterne, die im Horoskop abgebildet sind, zu betrachten. Gestern um 6:25 Uhr in der Früh, kurz nach dem Aufstehen, bekam ich diesen himmlischen Anblick zu Gesicht: Venus und Mars leuchteten zusammen in der Morgendämmerung (links im Bild zu sehen) und nicht weit von ihnen der abnehmende Mond (rechts im Bild zu sehen). Dass es sich hierbei um eine Venus-Mars-Konjunktion im Steinbock handelte und der Mond im Schützen stand, konnte ich für mich nur anhand der aktuellen Konstellation in meiner Astrologie-App feststellen. Es ist faszinierend und unvorstellbar zugleich, wie viele Stunden des Tages (und vor allem der Nacht!) die ersten Astrologen - damals vermutlich überwiegend Astrologen und weniger Astrologinnen - wohl damit verbracht haben, die Sterne zu beobachten, ihre Wanderung am Himmel nachzuvollziehen, festzuhalten und zu berechnen. Ein Gedanke, der mir schon vor etwa einem halben Jahr öfter gekommen ist, als ich mich im Rahmen der Vorbereitung auf meine DAV-Prüfung näher mit der Geschichte der Astrologie auseinandersetzte. Auf jeden Fall hätte es ohne die Bemühungen der Astrologen der Antike - die damals mit Astronomen noch fast gleichzusetzen waren - sicher niemals die Grundlage für die heute so einfache Berechnung von Horoskopen in PC-Programmen gegeben.
Im entsprechenden Horoskop zum Zeitpunkt, zu dem ich das Foto gemacht habe - noch ein Segen für Astrologen der heutigen Zeit, dass die genaue Uhrzeit im Smartphone exakt gespeichert wird - sieht man eben die Venus-Mars-Konjunktion im Steinbock sowie den Mond im Schützen, der sogar exakt am MC, also in der Himmelsmitte, steht. Daneben wäre noch Pluto ganz in der Nähe von Venus und Mars, der natürlich mit dem bloßen Auge nicht zu sehen ist. Und auch der Merkur im Wassermann war bereits als Morgenstern über den Horizont gestiegen, jedoch vermutlich erst dann weit genug über dem Horizont, um ihn über den Bäumen und Häusern sehen zu können, wenn es bereits zu hell wäre. Auch gerade exakt aufsteigend am Horizont und damit am AC im Horoskop war außerdem Saturn im Wassermann. Der Saturn war bekanntermaßen der äußerste Planet unseres Sonnensystems, den auch schon die "klassischen Astrologen" vor der Erfindung des Teleskops mit bloßem Auge erblicken und beobachten konnten. Die Sonne in Fische war zu diesem Zeitpunkt noch unter dem Horizont, auch wenn die Morgendämmerung schon im vollen Gange war. Ein wirklich wunderschönes Naturschauspiel!
Die Deutung des Horoskops möchte ich an dieser Stelle auslassen, zumal mir zu diesem Zeitpunkt an diesem Ort keine Frage gestellt wurde und auch kein Ereignis stattfand, jedenfalls keines von welchem ich persönlich betroffen war. Stattdessen schließe ich diesen Beitrag mit ein paar weiteren Fotos, welche ich von diesem Himmelsphänomen gemacht habe, und - für Interessierte - den entsprechenden Horoskopen dazu. Viel Spaß beim Anschauen!
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