Am Samstag (23.09.) wird die Sonne im Laufe des Vormittags vom unterscheidenden Erdzeichen Jungfrau in das harmoniesuchende Luftzeichen Waage wandern. In den nächsten ca. 30 Tagen wird also wahrscheinlich weniger Pragmatismus und Kritikfähigkeit für uns von Bedeutung sein, sondern mehr Diplomatie und Beziehungen. Die Unterscheidungsfähigkeit der letzten ca. 30 Tage könnte sich allerdings noch in unserer Denk- und Kommunikationsweise niederschlagen, da in der Momentaufnahme des Sonnenstandes auf genau 0° Waage (siehe links) der wieder direktläufige Merkur noch im Zeichen Jungfrau steht. Dies ist auch gut vereinbar (Trigon) mit unserem inneren Ideal der Geduld (Jupiter in Stier), welches sich allerdings mit unserem stolzen Werte- und Stilempfinden (Venus in Löwe) nicht so ganz verträgt. Nach außen wollen wir kompromissbereit auftreten (AC in Waage) und uns dabei auf diplomatische Weise durchsetzen (Waage-Mars am AC) - das klingt nach einem Widerspruch in sich (Mars im Fall) und könnte auch trotz äußerlicher Ausgeglichenheit (Waage-AC) innerlich zu seelischen Verletzungen unseres Selbst führen (Opposition zum rückläufigen Chiron in Widder). Unsere aktuelle Lernaufgabe der spontanen Selbstdurchsetzung in Beziehungen (aufsteigender Mondknoten in Widder im 7. Haus) widerspricht außerdem unserem aktuell höchsten Ziel der Entfaltung von Fürsorge und Romantik (Quadrat zum MC in Krebs), und wir könnten in unserem Auftreten immer wieder spontan mit harmoniesuchender Kompromissfähigkeit reagieren (absteigender Mondknoten am Waage-AC im 1. Haus) - ein altes Verhaltensmuster, von dem wir uns momentan zu lösen lernen sollten. Doch gerade das Erlernen neuer Verhaltensweisen, die zu mehr Selbstbehauptung führen können (aufsteigender Mondknoten in Widder), ist im Moment doppelt erschwert (T-Quadrat), nämlich sowohl durch unser höchstes Ziel der Fürsorglichkeit (Quadrat zum MC in Krebs) als auch durch innere Transformationsprozesse unserer privaten und familiären Strukturen (Quadrat zum rückläufigen Pluto in Steinbock im 4. Haus). Gleichzeitig macht es uns ein inneres Bedürfnis nach Regeln und Strukturen (Mond in Steinbock) momentan auch nicht gerade leicht (Quadrat), die harmoniesuchende Seite unseres Wesens (Sonne in Waage) zu entfalten. Dazu kommt noch, dass unsere inneren Strukturen auch recht allumfassend, selbstlos und damit etwas unklar sind (rückläufiger Saturn in Fische), was wiederum unbewusst zu einer Ambivalenz in Bezug auf unsere Kompromissbereitschaft führen könnte (Quinkunx zur Waage-Sonne). Gar nicht so einfach, diese inneren Widersprüche zu vereinbaren - das alte Thema "Harmoniesuche vs. Streitlust". Sollen wir uns nun selbst durchsetzen oder Kompromisse eingehen?