In meinem gestrigen Blog-Eintrag zum Sommeranfang habe ich mir auch kurz die Momentaufnahme eines Sommergewitters angesehen, das am Tag zuvor stattgefunden hat. Dann fiel mir ein, dass es tatsächlich fast auf den Tag genau vor einem Jahr schon einmal so ein heftiges Unwetter gegeben hatte. Zwar kam der Hagel letztes Jahr nicht innerhalb von 5 Minuten, sondern innerhalb von etwa einer halben Stunde runter, doch kam er mitten in der Nacht! Was waren wohl, astrologisch gesehen, die "Begleiterscheinungen" dieser Wetterphänomene? Beim diesjährigen Hagelsturm hatte ich bereits die Mondknotenachse genau an der AC-DC-Achse in den Zeichen Skorpion (Aszendent) und Stier (Deszendent) ausgemacht. Zwischen diesen beiden Punkten im Quadrat stand "angespannt" der rückläufige Saturn im Wassermann, einem Zeichen, das für Außergewöhnliches stehen kann, und in dem der manchmal recht angsteinflößende Saturn sehr stark steht, da dieses sein klassisches Domizil ist. Als einen weiteren angespannten Aspekt kann ich noch das Quadrat zwischen Jupiter und Lilith ausmachen, wobei der Jupiter im Widder recht heftig und spontan übertreiben kann, während die Lilith sich ohnehin häufig sehr unangepasst und radikal ausdrückt. Außerdem stand der Mond im Wasserzeichen Fische, auf eine Konjunktion mit Neptun - der den Meeresgott Poseidon verkörpert - zusteuernd. Doch gab es, außer dem Datum, noch Parallelen zum Hagelsturm vor einem Jahr? Um den psychologisch-astrologischen Inhalten dieser Wetterausgeburten auf die Spur zu kommen, vergleiche ich die beiden Ereignishoroskope des diesjährigen und des letztjährigen Unwetters miteinander.

Letztes Jahr begann das Unwetter etwa um 0 Uhr in der Nacht vom 21. auf den 22. Juni, und siehe da: Der Mond stand zu dieser Zeit fast genau an der gleichen Stelle im Zeichen Skorpion wie dieses Jahr der Aszendent und der absteigende Mondknoten! Und der Skorpion-Mond, der im Fall stand, hatte gerade eine Opposition zum Uranus im Stier, wo dieser ebenfalls im Fall stand - also zwei sehr gegensätzliche Planeten in möglichst ungünstiger Position. Die Stier-Skorpion-Achse scheint fast ebenso bedeutsam zu sein wie der Zeichenwechsel der Sonne. Diese befand sich damals bereits auf dem ersten Grad des Zeichens Krebs, dieses Jahr war sie noch auf dem letzten Grad des Zeichens Zwillinge. Ansonsten war Saturn auch damals schon rückläufig im Zeichen Wassermann unterwegs, stand zwar nicht in einem T-Quadrat "eingepfercht", doch immerhin auch angespannt in einem Quadrat zum Uranus. Fast genau dort, wo sich in diesem Jahr Saturn befand, lag letztes Jahr der Aszendent im Wassermann. Die Mondknotenachse befand sich damals noch in den Zeichen Zwillinge und Schütze, jedoch auch auf einer sogenannten Hauptachse, nämlich an der MC-IC-Achse. Ansonsten gab es im letzten Jahr um diese Zeit ein auffälliges großes Trigon zwischen Venus, Mond und Neptun in den Wasserzeichen. Neben diesen Auffälligkeiten konnte ich auch noch einige Wiederholungen von Aspekten zwischen Planeten feststellen, d.h. viele der damals "beteiligten" Planeten begegneten sich dieses Jahr, wenn auch auf andere Art und Weise, wieder.

Nun, ich bin zwar keine Astrometeorologin, doch den Vergleich zwischen den Horoskopen dieser beiden Hagelstürme fand ich durchaus interessant. Im Grunde ist ja auch jede astrologische Vorhersage ein wenig wie ein Wetterbericht, außer dass es nicht um Hinweise auf Sonne, Regen oder Schnee geht, sondern um harmonische oder angespannte Aspekte zwischen Planeten und die Eigenschaften der Tierkreiszeichen, in denen sie sich gerade bewegen. Und all dies dient wiederum als Hinweis auf mögliche Erfahrungen, Chancen und Herausforderungen, denen wir im Leben begegnen können. Manchmal erleben wir diese vielleicht als so heftig wie einen Hagelsturm... Doch nach jedem Sturm kommt auch wieder die Sonne...