Frohes Neues, liebe Leser*innen! 2022 liegt hinter uns, und ich hoffe Sie sind alle gut ins Jahr 2023 gestartet. Astrologisch gesehen ist das Jahr 2022 jedoch noch gar nicht vorbei! Denn das "astrologische Neujahr" sozusagen beginnt erst dann, wenn die Sonne auf exakt 0° Widder steht, da dies der Beginn des Tierkreises ist - also zum Frühlingsbeginn, meistens am oder um den 21. März des Jahres herum. Silvester und Neujahr sind astrologisch gesehen nichts Besonderes, da die Sonne mitten im 10. Zeichen des Tierkreises, also im Steinbock, auf etwa 10° oder 11° steht. Das hat auch nichts mit dem Zeichen Steinbock zu tun, eine solche Position wäre in keinem der 12 Tierkreiszeichen von besonderer Bedeutung, nicht einmal für die Erhöhung eines Planeten. Dennoch ist der Jahreswechsel für uns immer ein sehr wichtiges Ereignis, weshalb ich diesen als Ereignishoroskop betrachten will. Man könnte den exakten Beginn des neuen Jahres schließlich auch als dessen "Geburt" betrachten und so Aussagen über die Wesensnatur und weitere Faktoren des Jahres treffen, ähnlich wie bei einem Geburtshoroskop.

Auf den ersten Blick fällt auf, dass sich fast alle Planeten und bedeutsamen sensitiven Punkte in diesem Horoskop in der sogenannten Du-Hälfte bzw. auf der Du-Seite, also im 2. und 3. Quadranten befinden. Auch der Waage-Aszendent lässt vermuten, dass wir jedenfalls in unseren spontanen Reaktionen gerne in Beziehung gehen, Harmonie suchen und ausgleichen wollen, was allerdings unserem Ideal der Selbstbehauptung (Widder-Jupiter) entgegenstehen könnte (Opposition). Unser höchstes Ziel in diesem Jahr (MC) ist die Entfaltung von Fürsorge und Romantik (Krebs) was allerdings wiederum der disziplinierten und zielstrebigen Wesensnatur des Jahreswechsels (Steinbock-Sonne) ambivalent gegenübersteht (Opposition). Disziplin und Konsequenz stehen besonders in unserem privaten und familiären Lebensbereich auf dem Programm (Steinbock-Stellium im 4. Haus), auch wenn diese konservativen Werte (Steinbock-Venus) einem emotionalen Bedürfnis nach Unangepasstheit in der Öffentlichkeit (Krebs-Lilith im 10. Haus) widersprechen (Opposition). Unsere konsequente Wesensart (Steinbock-Sonne) harmoniert (Trigon) mit unserer Lernaufgabe (aufsteigender Mondknoten) und unseren inneren Unabhängigkeitswünschen (rückläufiger Uranus), die sich auf das Erlernen geruhsamerer Verhaltensweisen (Stier) in Krisenzeiten (8. Haus) beziehen könnten, was wiederum unserem höchsten Ziel der Entfaltung von Fürsorge (MC in Krebs) zuträglich sein kann (Sextil). Ebenso könnte unser zielgerichtetes inneres Denken (rückläufiger Steinbock-Merkur) sich förderlich (Sextil) auf unsere sehr feinspürige Intuition (Fische-Neptun) im Alltag (6. Haus) auswirken. Dabei könnte unsere vielfältige innere Handlungsbereitschaft (rückläufiger Mars in Zwillinge) sowohl unserer ausgleichenden Außenwirkung (Waage-AC) zuträglich sein (Trigon) als auch zu einer Art von Selbstheilung (Widder-Chiron) im Bereich unserer Beziehungen (7. Haus) beitragen (Sextil).